Neben den gesetzlichen Obergrenzen für den Mietpreis, müssen Eigentümer auch die Erwartungen und Ressourcen der Mieter berücksichtigen. Die zu erwartende Miete ist jedoch ein wichtiger Faktor bei der Rentabilitätsberechnung. Wie lässt sich die Wohnungsmiete richtig vorausberechnen? Erfahren Sie bei RealAdvisor, welche Regeln bei der Festsetzung des Mietpreises einzuhalten sind.
Bei der Berechnung der Miete gibt es gesetzliche Regelungen, an die man sich halten muss:
Um die örtliche Vergleichsmiete zu ermitteln, sollten Sie sich den Mietspiegel ansehen. Der Mietspiegel gibt an, wie das Mietpreisniveau einer Gemeinde ist. Er besteht nicht nur aus Durchschnittsmieten, sondern auch aus Preisspannen. Sie sind nicht verpflichtet, den Mietspiegel zu beachten - jedoch müssen Sie Sorge tragen, dass Ihre Miete nicht über 20% der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt.
Der Begriff Mietzins wird teilweise in Österreich und der Schweiz verwendet als Synonym für Miete. In Deutschland ist er nicht gebräuchlich, bzw. gilt als veraltet. Sollte Ihnen der Begriff unterkommen wissen Sie nun, dass es sich dabei um die Miete handelt.
Mieteinnahmen müssen versteuern werden, sobald sie den Freibetrag übersteigen, der bei 8.820 € für Alleinstehende und bei 17.649 € für Verheiratete liegt. Wenn Sie noch keine realen Mieteinkünfte haben, müssen Sie für Ihre Kalkulation den Mietwert Ihrer Wohneinheit berechnen.
Auch wenn Sie sich in einer niedrigen Steuerklasse befinden, sollten Sie damit rechnen, dass Sie gewisse Einkommensabgaben leisten müssen.
Wer gewerblich vermietet, muss ab Mieteinnahmen von 30.000 € eine Umsatzsteuer verrechnen. Das hat jedoch auch seine Vorteile: als umsatzsteuerpflichtiges Unternehmen können Sie sich bei Investitionen die Mehrwertsteuer zurückholen. Sie renovieren oder sanieren dadurch deutlich günstiger und steigern so den Wert der Immobilie.
Es gibt eine Reihe von Ausgaben, die sich steuermindernd auswirken:
Eventuell kann auch die Spekulationssteuer anfallen, wenn Sie z.B. eine Immobilie zur Vermietung erwerben, von diesem Plan dann absehen und die Immobilie vor dem Weiterverkauf zu lange leer steht.
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Wenn es sich bei der Immobilie um ein altes Gebäude handelt, ändern sich die Regeln für die Festsetzung der Miete. Der Vermieter muss nachweisen, dass die Miete im Vergleich zu ähnlichen Immobilien in der Nachbarschaft angemessen ist. Eine Erhöhung des Mietpreises gegenüber dem von einem vorherigen Mieter geforderten Betrag muss gerechtfertigt sein.
Der Preis für die Untervermietung darf den vom Mieter zu zahlenden Betrag nicht übersteigen. Es ist ausdrücklich verboten, auf diese Art Gewinne zu erzielen, andernfalls liegt ein Mieten-Missbrauch vor. In manchen Kantonen muss bei Untervermietung ein Formular ausgefüllt werden, das den ursprüngliche Mietpreis offenlegt. Jedoch können Zahlungen für Strom, Wasser, Fernsehen und Internet verlangt werden.
Bei der kostenlosen Mieten-Schätzung werden Lage, Fläche und besondere Merkmale des Geschäftsraumes berücksichtigt. Dadurch wird eine Grundmiete bestimmt. Es ist jedoch üblich, dass abhängig vom Umsatz des Unternehmens, das die Räumlichkeiten benützt, ein Zuschlag von 7% verlangt wird.