Um die Rentabilität einer Investition in eine Renditeliegenschaft zu ermitteln, benötigt man die Rendite. Doch was bedeutet Rendite und wie berechnet man sie?
Die Rendite stellt allgemein gesprochen Ihren Profit dar. Ihr jährlicher Gewinn wird dabei in %-Zahlen als Rendite bezeichnet.
Der Begriff Rendite ist nicht auf Immobilien begrenzt. Sie werden ihn auch in Bezug auf Anleihen etc. vorfinden. Weitere hilfreiche Begriffe sind: Verkehrswert, Marktwert, Ertragswert.
Die Mietrendite ist der Gewinn, den Sie aus Ihren Mieteinnahmen erzielen. Damit eine Renditeliegenschaft wie z.B. ein Mehrfamilienhaus, profitabel ist, muss eine positive Rendite erzielt werden. Dabei gibt es jedoch Variablen, die man nicht vorhersehen kann, wie z.B. plötzliche Mietausfälle. Deshalb sollte man bei der Entscheidung für eine Renditeliegenschaft auch das Mietausfallsrisiko berücksichtigen. Beachten Sie auch die gesetzlichen Vorgaben zur Immobilienvermietung.
Für die Berechnung der Rendite ist wichtig, zwischen Bruttorendite und Nettorendite zu unterscheiden. Je nach Berechnungsart benötigen Sie die Jahresbruttomieteinnahmen oder die Jahresnettomieteinnahmen, bzw. nur den Kaufpreis oder den Kaufpreis inkl. Nebenkosten. Lesen Sie mehr zu Brutto-und Nettorendite in diesem Artikel.
Die Formel zur Berechnung der Rendite:
Jahresmieteinnahmen / Kaufpreis * 100
Wenn Sie den Ertragswert Ihrer Immobilie berechnen möchten, lesen Sie hier weiter.
In der Regel sollte Ihre Immobilienrendite mindestens 3 % betragen, für eine profitable Immobilienrendite liegen Sie eher bei 6%.
Die durchschnittliche Immobilienrendite variiert von Stadt zu Stadt. In Zürich liegt die durchschnittliche Immobilienrendite bei 5,6 %, in Bern jedoch nur 3,1 %.
Ist Ihre Rendite zu gering, haben Sie entweder zu hohe Kosten oder zu niedrige Einnahmen. Im schlimmsten Fall trifft beides zu.
Stehen Sie noch vor der Entscheidung zum Kauf der Renditeliegenschaft, sollten Sie sich besser nach einem anderen Objekt umsehen. Wenn der Kaufpreis zu hoch und die daraus resultierende Rendite zu niedrig ist, werden Sie hier keine gute Investition tätigen. Mehr zur Bewertung von Investitionsimmobilien.
Ist Ihre Rendite bei einem laufenden Investitionsobjekt zu gering, bleiben Ihnen nur drei Möglichkeiten:
Um die Kosten zu senken können Sie versuchen, die bestehende Hypothek abzulösen und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Entstehen die Kosten durch Leerstand, sollten Sie dieses Problem schnellstmöglich beheben, z.B. durch aktive Suche nach Mietern, Beseitigung von Mängeln oder Überprüfung der Mietpreise.
Für die Mieteinnahmen sollten Sie als erstes die Mietverträge kontrollieren. Welche Indexmiete ist vereinbart? Was ist die ortsübliche Miete bei vergleichbaren Objekten? Gibt es gerechtfertigte Gründe für eine jährliche Mieterhöhung? Denken Sie auch an die Möglichkeit, Gewerbeimmobilien zu vermieten.
Sie können sich auch für einen Weiterverkauf Ihrer Renditeliegenschaft entscheiden. Hierfür sollten Sie als ersten Schritt eine Immobilienschätzung vornehmen.
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Jahresmieteinnahmen / Kaufpreis * 100